Schlaftipps im Babyalter

Elternanleitung zur Unterstützung selbstregulierten Einschlafens (nach Papousek)


  • Beschließen Sie den Tag mit Ihrem Kind mit ungeteilter Aufmerksamkeit u. Nähe in einem ruhigen Bettgehritual.

  • Legen Sie das Kind wach ins Bettchen, mit selbst steuerbaren Einschlafhilfen (Schnuller, Schmusetuch).

  • Wünschen Sie „gute Nacht“, versichern, nochmals nach ihm zu schauen und verlassen den Raum. Erhalten Sie den Kontakt aufrecht durch Türspalt, gedämpftes Licht im Vorraum und vertrauten Geräuschen/Stimmen.

  • Das Kind wird rufen, weinen oder schreien als Ausdruck von Übermüdung oder Protest, als Versuch das Vertraute wieder zu erreichen oder Grenzen auszutesten!

  • Bei anhaltendem Schreien geben Sie etwa alle 5 min. Zuwendung und Rückversicherung, ohne das Kind aus dem Bett zu  nehmen, Flasche oder Brust anzubieten! Geben Sie dem Kind Gelegenheit, selbstregulierend in den Schlaf zu finden.

  • Entscheidend sind die nichtverbalen Botschaften: Vermittlung von Wärme, Fürsorglichkeit und Verlässlichkeit (anstelle bisheriger zwiespältiger Gefühle von Ängstlichkeit, Hilflosigkeit, Ärger oder Ablehnung)!
    Wichtig ist die emotionale Rückversicherung: „wir sind da, Du bist nicht allein“ – sowie das Zutrauen zum Kind: „Du bist müde, ich weiß, und Du kannst selber einschlafen“.

  • Eindeutiges und konsequentes Wiederholen, bis das Kind eingeschlafen ist.

  • Sobald das abendliche Einschlafen gelingt, gleiches Vorgehen bei nächtlichem Aufwachen.

  • Die nachts entzogene Nähe durch vermehrte Zuwendung am Tag nachholen.

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© HW 09

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